Die "Willensnation" war für die
NZZ an der
Näfelser Fahrt 2010. Die Geschichte der Art der Begehung des Anlasses, der an den Sieg der 600 Glarner, Urner und Schwyzer gegen eine zehnfache Übermacht habsburgischer Kriegsleute am 9. April 1388 erinnert, findet sich in der
Rede von Frau Landammann
Marianne Dürst zusammengefasst. Die Feier ist sehr eindrücklich und wird seit dem Jahr 2000 auch von der
General-Bachmann-Gesellschaft dazu benutzt, ausgewählte, prominente Schweizer mit dem Glarner Wehrwillen vertraut zu machen. In der "Illustrierten Zeitung für die Schweiz" hat Heinrich Zschokke (?) 1849 eine Reportage der damaligen Fahrt eingerückt, samt des angeblich von einem Zeitgenossen verfassten Schlachtlied von Näfels. Der Fahrtbrief (1435?) dürfte wohl ein Kristallisationskern eidgenössischer Geschichtsschreibung sein. Über das Zusammenspiel von Religion und Staat bei der Fahrtfeier hat sich
Fridolin Jakober in einem
Essay zur Näfelser Fahrt Gedanken gemacht.