Freitag, 14. September 2012

Der Eidgenössische Bettag 2012


Was ist ein Bettagsmandat?

1. 
Bettagsgebet der Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen der Schweiz (AGCK)

Ab 1886 erliessen die Bischöfe einen Hirtenbrief und eine Festordnung für die katholische Schweiz, ab dem 2. vatikan. Konzil (1962 - 65) wurde der Eidg. Bettag zum ökumenischen Feiertag. (Quellen: hls)
Bis in die 60er Jahre waren die Diözesanbischöfe abwechslungsweise die Autoren, in den 70er und 80er Jahren wurde er vermehrt von einer Fachperson verfasst. Die Bischöfe gaben nur noch ihr nihil obstat dazu. (Luzzato, Franco. Öffentlichkeitsdefizit der Katholischen Kirche: Organisationskommunikation und Kommunikationsstruktur der katholischen Kirche Schweiz - Bedingungen für ein Ende der Stagnationskrise. Diss. Freiburg, 2002, S. 136, FN 401)

2012 verlegte die Bischofskonferenz ihren Hirtenbrief wie schon 2011 vom Bettag (16. September) in die Sauregurkenzeit vor den Nationalfeiertag (1. August) vor. Als Autor trat dieses mal der neu gewählte Präsident der Schweizerischen Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, in erscheinung. Die Kontroverse blieb in der Saurgurkenzeit nicht aus. Blick: 

"Sind Sie ein Heuchler, Herr Bischof?"



Wie schon letztes Jahr, haben auch die eidgenössischen Räte einen Aufruf zur Beachtung des Bettags erlassen. Dieses Jahr wurde das Ansinnen von 94 Nationalräten und 16 Ständeräten unterstützt. Die NZZ berirchtete darüber. 


3. Bettagsmandate der Regierungen der eidgenössischen Stände oder deren Landeskirchen.
3.1 Zürich (1351, 1525 reformiert)
Regierung erlässt seit 1873 keine Bettagsmandate mehr

Besonderheit: in Bubikon wird in drei Gottesdiensten das Bettagswort des Gemeindepräsidenten verlesen. "reformierte Kirchgemeinde Bubikon""Zürcher Oberländer", "Buebiker-News"

3.2 Bern (1353, 1528 reformiert)

3.3 Luzern (1332, katholisch)
Regierung erlässt seit 2009 zusammen mit der katholischen, christkatholischen und reformierten Landeskirchen und der "Islamischen Gemeinde Luzern" einen Bettagsaufruf (Musik - Glaube).

Die kursiven Teile des Posts sind noch nicht nachgeführt. (8.9.2011)                                                    

3.4 Uri (1291, katholisch) kein Mandat der Regierung, Hirtenbrief

3.5 Schwyz (1291, katholisch)
Kein Mandat der Regierung, Hirtenbrief

3.6 Unterwalden (1291)
3.6.1 Nidwalden (katholisch)
Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden kein Bettagstext im Netz
Evangelisch-Reformierte Kirch Obwalden kein Bettagstext im Netz

3.7 Zug (1353, katholisch)
Evangelisch-Reformierte Kirche Zug kein Bettagstext im Netz

3.8 Glarus (1352, konfessionell gemischt)
Bettagsmandat"(Ge)denken für die Zukunft" der Landesregierung erscheint am Donnerstag auf der Front des Amtsblatt.

3.9 Fribourg (1481, katholisch)
Evangelisch-Reformierte Kirche Fribourg Kein Bettagstext im Netz

3.10 Solothurn (1481, katholisch, bis auf Bucheggberg)
Evangelisch-Reformierte zu Bern (kirche Jura-Bern-Solothurn)
Katholiken Hirtenbrief. Bettagskollekte (eingeführt 1776, wurde 2010 abgeschafft) Betrachtungen eines Gemeindepräsidenten dazu.

3.11 Schaffhausen (1501, reformiert)

3.12 Basel (1501, reformiert)
3.12.1 Basel-Stadt
Bettagsmandat der Stadt-Basler Regierung (Bitte, Entschuldigung, Danke ...) verlesen von Regierungspräsident Guy Morin in der ökumenischen Bettagsvesper am Bettagssamstag von der Kanzel des Basler Münsters.
3.12.2 Basel-Land
Bettagsmandat der Basel-Landschaftlichen Regierung (Medienportal ab Freitag)

3.13 Appenzell (1513)
3.13.1 Appenzell Innerrhoden (katholisch)
3.13.2 Appenzell Aussderrhoden (reformiert)
Weder Regierung, noch Kirche scheinen Bettagsbotschaft zu erlassen.

3.14 St.Gallen (1803, konfessionell gemischt)

3.15 Aargau (1803, konfessionell gemischt)
Regierung und Kantonalkirchen der drei christlichen Konfessionen (ReformierteKatholikenChristkatholikenneues gemeinsames Internetportal) geben im Wechsel ein Bettagsmandat heraus. Das Bettagsmandat von 2012 verantworten die Kirchen.

3.16 Graubünden (1803, konfessionell gemischt)
Bettagsmandat der Regierung zum Verhältnis Kirche und Staat. Wird von Regierungspräsidentin Barbara Janom verlesen. 

Link
3.17 Tessin (1803, katholisch)

3.18 Thurgau (1803)
Evangelisch-Reformierte Kirche des Kantons Thurgau, Bettagsansprache des Kirchenrates (zu verlesen am 11. oder 18. September im Gottesdienst)

3.19 Waadt (1803)


3.20 Wallis (1815)


3.21 Neuenburg (1815)


3.22 Genf (1815)


3.23 Jura (1979)


4. Bettagsmandate anderer christlicher Bekenntnisse4.1. Bettagsaufruf der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA)

5. Bettagsbotschaften anderer Religionen


6. Bettagsbotschaften der Areligiösen

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